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Gomorra (IT 2008)

Gomorrah (UK 2008)
Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra (DE 2008)


Genre      Crime / Drama
Regie    Matteo Garrone ... 
Buch    Matteo Garrone ... 
Roberto Saviano ... 
Produktion    Domenico Procacci ... 
Darsteller    Salvatore Abruzzese ... 
Simone Sacchettino ... 
Salvatore Ruocco ... 
[noch 6 weitere Einträge]
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen86
Durchschnitt
6.29 
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DVD-Erscheinungstermin:
26.02.2009

Start in den deutschen Kinos:
11.09.2008



7 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
11.05.2014 14:26 Uhr / Wertung: 4
Gäääähnend langweilige Studie über einen Mafia Clan. Wer auf dialogarme Filme ohne nennenswerte Hauptfiguren und miesem, schleichendem Storytelling steht, der ist hier richtig. Alle anderen lesen das Buch oder schauen sich eine Doku an, die im Zweifel mehr Wert hat.
Caenalor
30.01.2009 12:13 Uhr / Wertung: 7
Inhaltlich bietet "Gomorrha" eine ganze Menge, orientiert sich genau richtig zwischen Doku, Sozialstudie und Charakterdrama. Anfangs wirkt die Vielfalt der Handlungsstränge und Charaktere sehr verwirrend, aber sobald man sich zurechtgefunden hat und damit abfindet, dass die Stränge wohl nicht zusammenlaufen, erlebt man ein umfassendes Spektrum des Camorra-Unwesens. Richtig große Klasse ist das Drehbuch nicht, vieles hätte noch ausgefeilter sein können, aber gut ist es allemal.
Auch schaupielerisch gibt es trotz der vielen Laien absolut nichts zu meckern. Und die Schauplätze sind teils faszinierend morbide.
Große Schwäche ist für mich aber die Optik. Die Handkamera wird hier absolut übertrieben. Wer meint, schlechte Bildqualität erhöhe den künstlerischen Anspruch, meinetwegen, stimmt zwar nicht, aber wenn's ihm gefällt, soll er's von mir aus machen. Dass jedoch vor allem am Anfang, aber auch später noch, die Kamera wackelt, schwankt und sinnlos nah ranzoomt wie damals bei unseren Klassenfahrt-Aufnahmen, das ist einfach nur irritierend, nervig und ein deutlicher Qualtitätsverlust.
Insgesamt wegen der inhaltlichen Stärke, aber nicht Extra-Klasse, aufgewogen gegen die miese Kamera: 7 Punkte.
AlexKidd
02.01.2009 22:29 Uhr / Wertung: 8
Info: Nur kurz zur Aufklärung einige Infos.
Da ich hier schon gelesen habe das irrtümlich Mafia nur mit America oder Sizilien in Verbindung gesetzt wird.

Die Mafia in Italien wird Grundlegend in 4 Organisationen unterteilt.
In Sizilien die wohl bekannteste, die Cosa Nostra (die fälschlicher Weise oft als DIE Mafia bezeichnet wird)
In Kampanien regiert die in diesem Film behandelte, die Camorra.
In Apulien sind es die Sacra Corona Unita.
Und in Kalabrien ist es die auch in Deutschland agierende, Ndrangheta.
Über letzte Organisation kann ich keinen Film, aber ein nettes Buch empfehlen
"Das Engelsgesicht".

Zum Film: Wurde schon mit "City of God" verglichen, kann ich hiermit Unterschreiben.
Zeigt wieder einmal das nicht vorhandene Bildung und Angst eine gefährliche Kombination sind.
Was mir Positiv, teilweise aber ein wenig Aufgesetzt erschien, das nicht nur auf die "normalen" Vergehen der Mafia (Drogenhandel, Mord, Schutzgeld etc.) eingegangen wurde, sonder auch auf vermeidliche "klein Verbrechen".
So werden nicht nur Mordende Mobs die in ihre Rivalitäten verstrickt sind gezeigt, sondern auch ein relativ gut verdienender Mensch der sich um Giftmüll und dessen Beseitigung kümmert.
Des Weiteren sieht man 2 Jungs (die mir von der ersten Minute an unsympathisch sind (was toll ist, denn Arschloch spielen ist auch nicht all zu einfach)) die sich mit ihren krummen Touren über Wasser halten, mit jeder aber immer weiter in den Schlamassel rutschen.
Deren Schicksal schneidet sich an mehreren Stellen mit den Pfaden der Mafia.
Neben dran läuft noch die Geschichte eines "unbescholtenen" Schneiders, der um entweder von seinem Unzuverlässigen und Überstunden verheißenden Chef loskommen oder um einfach nur extra Cash zu machen, anfängt für einen Chinesischen billig Anbieter Schulungen für dessen Chinesische Arbeiter zu geben.

Positiv, ganz klar die Darsteller, nehme ich doch den meisten Proleten ab, dass sie eben Menschen mit simplem gemüht sind.
Wenn auch ein oder 2 Figuren sehr Ausführlich eingeführt werden, so verschwinden sie abrupt ohne am Ende zu wissen was aus ihnen geworden ist (z.B. der Geldkurier oder „der Einkauf nach Hause bring Junge“ (sorry ich versteh Italienische Namen nie wenn die nen Italiener sagt, die Sprechen einfach zu schnell^^)).
Die Inszenierung weiß zu Überzeugen, von daher locker 8/10 Punkte kassiert.
Warum nur 8? Irgendwie hat mir was gefehlt woran man sich halten kann,
gab es doch keinen Charakter bei dem ich irgendwie Mitleid oder das Gefühl verspürt hätte "der muss Überleben!".
Aber das ist wie immer Geschmackssache.
cineman
17.12.2008 14:26 Uhr / Wertung: 10
Es ist mir ja absolut schleierhaft, weshalb Gomorra hier so schlecht abschneidet. Warscheinlich liegt es daran dass viele Kinogänger eine Mafiageschichte a la Good Fellas oder ähnliches erwartet haben. Dies wird hier eindeutig nicht geboten. Die geschichte ist im unteren Milieu der Camorra angesiedelt, zeigt die Motive und Sorgen der "kleinen" Handlanger auf und bleibt dabei stets sehr realitätsnahe. Dem Zuschauer bleibt nichts erspart, die Geschichte (wie auch die Realität) ist schmutzig und Blutig. Die verschiedenen gezeigten Episoden zeigen zumindest teilweise das grosse Aktivitätsfeld der Comorra auf und wie sehr sich dieses in alle Bevölkerungsschichten und sozialen und politischen Sphären zieht. Ein grossartiger Film.

@ KeyzerSoze: Seit wann agiert die Camorra denn auch in Südamerika ? ;-)
KeyzerSoze
09.10.2008 20:11 Uhr / Wertung: 9
Normal bin ich dem Gangsterfilmen ja nicht so zugeneigt, aber bei den Vorschusslorbeeren in der Presse sowie den vielen Vergleichen mit dem Genrekrösus City of God ... da hab ich dem diesjährigen italienischen Oscarbeitrag doch ne Chance gegen und woohoo, was für ein Film! Gomorra erzählt mehrere Episoden im südamerikanischen Gangstermilieu und beeindruckt neben seiner tollen Bebilderung auch durch seinen Soundtrack, der erschreckend real wirkenden Ausstattung sowie seiner unglaublich kompromislosen Härte bei der man sich oftmals mit einem Klos im Halse erwischt. Dazu spielen die Darsteller gut auf und auch wenn das Ganze sicherlich nicht unbedingt für den Mainstreamkinogänger zu empfehlen ist ... für den Genrefan meiner Meinung nach ein absolutes Muss.
bkk11
19.09.2008 16:49 Uhr
Ich verstehe nicht was an den Geschichten so unverständlich war! Es ist schon schade wenn man filme nicht versteht, sobald sie einen ein bisschen mehr fordern, als der typische massentaugliche hollywoodfilm. Ich fand es gerade sehr schön, dass das ganze nicht auf 2 spezifische Clans eingegrenzt wurde, sondern allgemeiner gehalten war. Und dass es sich um einen Krieg zwischen 2 Camorra-Clans handelt war doch offensichtlich!
Pariah
14.09.2008 10:43 Uhr
Ein Film der sich in den Reigen von Ghosts of Cité Soleil und City of God einzureihen versucht dies aber nicht schafft. Die ca 4 parallel laufenden Stories sind kaum zu verstehen und auch schwer zu folgen. Es werden keine Hintergrunfinformationen preisgegeben weder über die Personen (zu welcher Gruppierung sie nun gerhören) noch wie die Camorra funktioniert.

Fazit: Mit ein bisschen mehr Hintergbrungwissen über die Camorra hätte der Film noch was werden können da ich aber zu keiner Zeit wusste welcher der Akteure auf welcher Seite sich befindet.
SPOILER Camorra im Krieg gegen Wenn ? SPOILER Ende
war der Film nur verwirrend und konnte nicht überzeugen.

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