08.02.2010 13:00 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 08.02.2010 um 13:01 | |
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06.02.2010 19:30 Uhr / Wertung: 1 - Letzte Änderung: 06.02.2010 um 19:31 | |
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31.01.2010 12:06 Uhr / Wertung: 5 | |
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25.01.2010 13:03 Uhr | |
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20.01.2010 09:09 Uhr / Wertung: 6 | |
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19.01.2010 16:49 Uhr / Wertung: 4 | |
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18.01.2010 23:11 Uhr / Wertung: 5 | |
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16.01.2010 16:15 Uhr | |
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14.01.2010 10:51 Uhr | |
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12.01.2010 11:45 Uhr / Wertung: 1 | |
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Eine norwegische Produktion, eine der teuersten norwegischen Produktionen überhaupt. Doch davon sieht man leider nicht viel beziehungsweise sieht man nicht, wohin das ganze Geld geflossen sein soll.
Der Zweite Weltkrieg ist im vollen Gange. Max Manus meldet sich als Freiwilliger, um im finnischen Krieg gegen die einfallenden Deutschen zu kämpfen. Dieser krieg wird verloren, Max Manus überlebt. Zusammen mit ein paar Freunden schließt er sich einer Untergrundbewegung an, um die Deutschen wo es nur geht zu sabotieren. Schnell wird MAx Manus hier zu einer zentralen Figur des norwegischen Widerstands und schnell von den Deustchen zum Feind erster Klasse ernannt. Sein Jäger ist Siegfried (Ken Duken). Die Sabotageaktionen werden in der Regel in Stockholm geplant. Dort lernt er Ms. Tikken kennen, in die er sich auch unsterblich verliebt. Schließlich kommt es zur finalen Sabotage...
Leider konnte der Film meine Erwartungen nicht im Ansatz befriedigen. Dieser Film wollte unglaublich viel auf einmal sein. Operation Walküre dauerte schon zwei Stunden, beschäftigt sich aber nur mit einem einzigem Attentat. "Max Manus" soll den ganzen Zweiten Weltkrieg spielen. Eine schier unlösbare Aufgabe, will man auch noch eine Charakterstudie, eine Liebesgeschichte und ein Psychoduell zweier Männer darstellen. Dieser Film ist daher von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Vieles hat man sich aus Hollywood abgeguckt, aber ohne eine sinnvolle Verbindung zu knöpfen (zum Beispiel dauernde Flashbacks, welche aber irgendwie nichts mehr mit der Gegenwart zu tun haben). Man will sich aber trotzdem treu bleiben.
Die Schauspieler sind alles ziemlich geleckte süße Burschis, ohne Ecken und Kanten. Ich denke nicht, dass das einzige Manko von Max Manus war, dass er sich immer mal wieder einen Whiskey genehmigt hat. Als Widerstandskämpfer alkholabhängig zu werden ist zwar naheliegend, aber sicher nicht das einzige Problem, mit dem man zu kämpfen hat. Und zu einer Zeit, in der man sowieso jede Minute hätte sterben können, denkt man sicher am allerwenigsten über sein Alkoholkonsumverhalten nach.
Die eingebaute Liebesgeschichte mag zwar den Tatsachen entsprechen, ist aber extrem langatmig geraten und bietet dem Zuschauer nicht den Hauch von Spannung oder gar Emotionen. Bei der ersten Begegnung wird klar, dass die beiden mindestens einmal den Geschlechtsakt miteinander ausüben werden. Aber für das "Warum?" fehlt auch hier die Zeit und so bleiben zwei Menschen, die sich halt einfach so mal küssen.
Technisch hat der Film einige gute Ansätze. So sind die Flashbacks, welche auf den finnischen Krieg hindeuten kameratechnisch sehr gut gelöst. Zwar sieht man nur zwei Feine und einen plötzlich auftauchenden Leichenberg, also das Geld für Massenkampfszenen hatte man leider nicht mehr, aber trotzdem war dieses die einzig halbwegs gelungene Einstellung. Zu oft haben einen unlogische Sachen bei den anderen Szenen genervt. Beim Paddeln müssen sie gesehen worden sein, Max Manus erschießt jemanden hinter sich, ohne groß zu schauen, während er unter Maschinengewehrbeschuss liegt. Schlecht durchdacht und bei jedem James-Bond besser gelöst.
An die Musik kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern.
Es bleibt eine teure Produktion, die von der Geschichte her auch ein nobles Ziel verfolgt, jedoch in der Umsetung kläglich gescheitert ist.
Note: 4-, 3 Punkte